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MTB Retrospektive
Am letzten Mai Wochenende fand das Auftaktrennen des NRW-CUPs in Grafschaft statt, angereist waren die Adler Kids sowie Jan und ich. Zuerst durften Jan und ich im 88-Minuten Rennen starten. Für mich war das Rennen mit einem Rahmenbruch nach etwa 55 Minuten beendet, bitterer Auftakt. Jan machte es deutlich besser und fuhr im stark besetzten Feld der U19 auf den 5 Platz. Marc, Florian und Mika gingen in der U11 an den Start. Zuerst absolvierten sie einen Parkour, nach welchem nachher das 29 Mann starke Feld auch aufgestellt werden sollte. Leider wurden nur die ersten Zehn aus dem Parkour aufgestellt, Marc und Florian belegten die Plätze direkt dahinter, mussten dann jedoch von ganz hinten starten. In einen Turbulenten Rennen mit einigen heftigen Stürzen kamen die Adler-Kids alle heile mit guten Platzierungen ins Ziel. Marc belegte Platz 15, Florian nur knapp dahinter Platz 17 und Mika den 24ten Platz.
Die Woche drauf ging es dann nach Belgien. Glücklicherweise leihte mir Werner noch sein Bike und ermöglichte mir so den Start. Zusammen mit einigen Freunden aus dem Sauerland gingen Tom und ich auf der Langstrecke an den Start. Der Plan war, dass wir zu sechst gemeinsam das Rennen fahren. Dies gelang uns aufgrund einiger Platten und einem Sturz nicht die ganze Zeit, aber am Ende konnten wir doch wieder gemeinsam durch Ziel fahren. Über das Ergebnis brauchen wir nicht reden, aber die Hauptsache ist ja, dass es Spaß gemacht hat und den hatten wir dank jeder Menge genialer Trails. Und ganz nebenbei noch die Fähigkeiten als gelber Engel geschult. ;-)
Eine Woche später stand dann Sonntags der Marathon in Erndtebrück auf dem Programm. Tom und ich machten uns auf dem Weg dorthin. Zuerst ging Tom auf die Langstrecke an den Start, später folgte ich auf der Kurzstrecke erneut mit Werner's Rad. Einen Tag vorher habe ich noch mit dem Rennrad auf den Weg von Köln in die schöne Remscheider Heimat durch eine Bremsung mit dem Gesicht dasselbige völlig entstellt. Nach Sturz und Rahmenbruch wollte ich wenigstens ein für die Umstände ordentliches Ergebnis erzielen. Im Rennen lief es auch erst gar nicht so schlecht, nach halber Strecke (20 KM) dann jedoch der nächste Rückschlag, Platten im Hinterrad. Zuerst hatte ich die Hoffnung, dass der Reifen dank Milch von alleine wieder dicht macht, also aufgepumt, Pumpe wieder abdrehen und schon das nächste Problem, die Pumpe hat das Ventil mit raus gedreht. Also machte ich den Schlauch rein, setzte die Kartusche an, die ich netterweise bekommen hatte und der nächste Rückschlag, beim Aufpumpen brach das ganze Ventil auf. Ich hatte mich schon entschieden aufzuhören und schob mein Rad entlang der Rennstrecke. Dank einer Freundin, die anhielt und mich mit neuen Schlauch und Kartusche versorgte, konnte ich dann doch noch weiter fahren. Dies änderte jedoch nichts daran, dass auch der Auftakt zur Marathon Trophy eine einzige Katastrophe war und die Laune nach so viel Pech einen absoluten Tiefpunkt erreichte. Auch Bei Tom lief es nicht besser, er musste das Rennen nach der halben Strecke mit einem defekten Dämpfer aufgeben, da durch den Defekt das ganze Rad zusammen sackte. Für Tom geht es nun weiter nach Kanada, wo er mittlerweile ist und in zwei Wochen bei einem Etappenrennen teilnimmt.
Wiederum eine Woche später, mittlerweile sind wir beim 7. Juli, entschied ich mich spontan mit Alois, Sven und Werner in Rhens beim Marathon über die Langstrecke mit 80 Kilometer an den Start zu gehen. Nun auch wieder mit eigenem Rad ging es bei bestem Wetter durch die Wälder und Weinberge am Rhein entlang. Die Strecke hat super viel Spaß gemacht und alles hat gehalten, nur Sven ging einmal über den Lenker, als vor ihm ein anderer Biker zum Sturz kam. Er zog sich dabei glücklicherweise nur leichte Schürfwunden zu und konnte das Rennen fortsetzen. Dafür, dass ich am Anfang für die warmen Temperaturen zu wenig getrunken hatte und auch an der Verpflegung zu spät zum Nachfüllen angehalten hatte, bekam ich bei Kilometer 60 die Rechnung. Nach kurzer Zeit ging es jedoch wieder besser und der Weg in Richtung Ziel konnte wieder ein wenig schneller angegangen werden. Die Profis um den Dänischen Meister Sören Nissen, sowie den Deutschen Meister Tim Böhme und viele andere Topfahrer, u.a. die Nationalmannschaft von Kasachstan, zeigten uns doch noch einmal, dass der Klassenunterschied zwischen denen und uns schon noch erheblich ist. Nach 3:44std, etwas über 35 Minuten hinter der Spitzen kam ich als 46ter Gesamt und 18 der Herren ins Ziel. Nur etwas über eine Minute danach folgte Werner auf dem 53ten Gesamtplatz und den 24ten Platz der Senioren 1. Als nächstes kam Alois nach 4:09std auf Platz 97 Gesamt und Platz 7 Senioren 3 ins Ziel. Sven folgte auf auf Platz 129 Gesamt und 11ter Senioren 3 nach 4:21 Std.
Ebenfalls am Start war auch Simon, er ging jedoch über die 50 Kilometer an den Start. Nach 4 oder waren es sogar 5 Stunden Training im Entwicklungsbereich am Vortag fuhr er das Rennen nur zum Training. Ab Kilometer 30 hatte er mit Krämpfen zu kämpfen, finishte aber schließlich noch auf Platz 75 Gesamt und dem dritten Platz in der Junioren Klasse.
Gestern ging es dann wieder bei bestem Wetter zum CC Rennen in Haltern. Zuerst ging es für Jan und mich beim 88 Minuten Rennen an den Start, bei welchem heute ein riesiges Feld wartete. Mit der Erwartung von weit hinten Starten zu müssen, machte ich mir am meisten Sorgen darum, wie der Start wird. Als es dann zur Startaufstellung kam, dachte ich zuerst ich höre nicht richtig als ich in die erste Reihe aufgerufen wurde. Scheinbar hat da jemand die Aufstellung geplant, der die Fahrer auch kannte und so neben Gesamtwertung auch die Stärke der Fahrer berücksichtigt. Auch Jan stand ganz weit vorne im Block. Kurz vor dem Start erfuhr ich dann, dass hier auch die Deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen werden, leider war ich dazu jedoch nicht gemeldet. Der Start kam dann durch eine versehentlich betätigte Pistole sehr plötzlich.
Ich konnte mich ganz vorne positionieren und auch Jan folgte nicht weit dahinter. Schnell konnten wir uns mit einer vierer Gruppe lösen, darunter drei Fahrer meiner Altersklasse. Bei einem steilen Berg hatte ich Runde für Runde ganz schön zu kämpfen, um irgendwie in der Nähe zu bleiben, die Form ist halt leider nicht mehr wie im September letzten Jahres. Glücklicherweise kam nach dem Berg jeweils eine Abfahrt und das abfahren verlernt man glücklicherweise nicht wieder, so dass ich Runde für Runde dort wieder auffahren konnte. Durch einen Sturz meines Vordermannes verlor ich schließlich den Anschluss zum Gesamtersten, da dies jedoch der Senioren 1 Fahrer war, war dies nur halb so schlimm. Ab hier drehte ich die letzten drei Runden zusammen mit Alexander Koch, mit welchem ich um den Sieg in der Herrenklasse fuhr. In der letzten Runde war dann für mich jedoch nichts mehr zu machen, am steilen Berg, bei welchem ich schon all die vorherigen Runden Probleme hatte, zog Alex an und machte es mir unmöglich die Lücke wieder zu schließen.
So wurde es schließlich der dritte Platz Gesamt und der zweite in der Herrenklasse nach 8 gefahrenen Runden. Leider fehlte mir die Meldung zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften, sonst hätte ich mich hier über den Titel freuen dürfen. Dennoch ein Ergebnis mit welchem ich gerade nach dem vielen Pech der vergangenen Wochen super zufrieden bin. Und auch Jan konnte sich das ganze Rennen über weit vorne halten und wie auch schon in Grafschaft auf Platz 5 finishen. Jan hat nach seinem Realschulabschluss nun erst mal 8 Wochen lang frei und somit ausreichend Zeit um weiter an der Form zu arbeiten, so dass er bis zum Heimrennen in Remscheid die nichtmal zwei Minuten die im zum Podium noch fehlen, raus holen kann.
Später starteten dann noch Alex in der U23 und Simon in der U19 der Lizenzklasse. Alex zeigte erneut, dass die Form stimmt und fuhr im stark besetzte Feld auf Platz 4. Nachdem bei Simon in der letzten Saison nicht immer die Ergebnisse waren, die er sich erhoffte hatte, kann er dieses Jahr wieder weiter vorne mitfahren und kam auf dem 8ten Platz als dritter Deutscher ins Ziel. Die ersten fünf Plätze machten unsere starken Nachbarn aus Holland unter sich aus.
Zuletzt gingen die Adler-Kids vertreten durch Marc, Florian und Mika in der U11 mit insgesamt 31 Fahrern an den Start. Die Jungs hatten alle einen super Tag und konnte ihre Ergebnisse aus Grafschaft allesamt verbessern, Marc fuhr auf den 11 Platz, Florian folgte auf Platz 16 und Mika belegte den 20ten Platz. Insbesondere Mika konnte in den vergangenen Wochen sehr stark an Leistung zulegen. Anscheinend war die Vorbelastung beim Spinning, welches Sportler Helfen im Rahmen des Ronsdorfer Liefersacks organisiert hatte, am Vortag genau das richtige für die Jungs.
Viele Grüße
Felix
Kellerwald & Sundern | Siege von Alex & Jan
Am vergangenen Wochenende ging es zum Kellerwaldmarathon ins hessische Gilserberg. Für den Adler am Start waren Alex, Werner und ich. Werner ging auf die Langstrecke über 120 Kilometer. Alex und ich entschieden uns für die kurze Distanz über 40 Kilometer.
Alle Distanzen waren extrem stark besetzt und der Veranstalter durfte sich über rund 1000 Starter freuen.
Alex (nun unter der Flagge vom [ Team Fire Bike ]), schon in absoluter Topform, mischte auf der Kurzdistanz ganz vorne mit und konnte sich mit einer Dreiergruppe deutlich vom Rest des Feldes absetzen. Nach nur 1:32h konnte er den Zielsprint für sich entscheiden und holte sich gleich beim ersten Marathon den ersten Sieg.
So schnelle Beine habe ich leider noch lange nicht, aber verglichen mit den Vorjahren lief es für den Kellerwaldmarathon doch relativ rund. Nach 1:42h erreichte auch ich dann das Ziel als 25. Gesamt und 10. in der AK. Ohne ernsthaftes Wettkampftraining kann man wohl leider auch nicht viel mehr erwarten.
Bei Werner lief es erst auch noch sehr gut, in der zweiten der drei Runden ging ihm dann jedoch das Wasser aus und der Weg bis zur nächsten Verpflegung war noch ziemlich weit. Nach zwei Runden (80KM) entschied er sich deshalb aufzuhören, auch wenn es bis hierhin sehr gut lief, aber die lange Trockenfahrt hatte doch zu viele Körner gekostet und 80 Kilometer reichen ja auch für den ersten Marathon.
Am gestrigen Samstag stand dann der Traditionsmarathon in Sunder auf dem Programm.
Dieses mal für den Adler am Start waren Jan, Alex und ich. Jan und ich gingen auf die Kurzdistanz. Alex auf die Mitteldistanz. Entgegen der Wettervorhersage blieb es glücklicherweise für uns und die anderen 1600 Biker weitestgehend trocken.
Wir drei hatten alle ein sehr gutes Rennen. Zuerst startete die Mittel- und Langstrecke, eine viertel Stunde später dann die Kurzstrecke. Nach dem Start konnte ich mich hinter das für einen neutralisierten Start recht schnell fahrende Führungsfahrzeug hängen und mit diesem einen deutlichen Vorsprung zum Rest des Feldes raus fahren. Nachdem das Führungsfahrzeug dann aber den Start frei gab, musste ich im Wind alleine leiden. Kurz vor der Einfahrt in den Wald holte mich dann auch das Feld, angeführt vom Tim Stahnke, wieder ein und ich musste erstmal einige Biker fahren lassen. Zusammen mit Dirk Brambring startete ich dann die Aufholjagd auf die beiden vor uns liegenden Gruppen, was uns auch nach einiger Arbeit gelang.
Mit einer 8köpfigen Gruppe ging es dann in Richtung Ziel, im Kampf um Platz drei. Am letzten Hügel gelang mir die Flucht nach vorne (am gleichen Hügel, an dem ich mich im vergangen Jahr geschlagen geben musste) und konnte mir so schließlich nach 1:12h den dritten Platz Gesamt und zweiten AK sichern.
Auch Jan fuhr ein extrem starkes Rennen bei seinem ersten Start in Sundern und konnte weit vorne im Feld mitfahren. Er erreichte schließlich nach 1:20h das Ziel und erreichte damit den 27. Platz Gesamt und konnte seinen ersten Sieg in der Altersklasse der U19 überhaupt einfahren. Also ein extrem starker Saisonstart von ihm, der Hoffnung auf mehr macht.
Am stärksten präsentierte sich vom Adler jedoch erneut Alex. Als ich ins Ziel kam hörte ich bereits durch den Lautsprecher von einem ausgeschiedenen Fahrer, das Alex sehr gute Chancen auf den Sieg der Mittelstrecke hat und sehr viel Führungsarbeit leistet. Zusammen mit Teamkollegen Mathias Frohn ging es dann auch in Führung liegend Richtung Ziellinie, an welcher sich Alex gegenüber Mathias geschlagen geben musste. Dennoch ein Sieg in der AK und das mit einer Zeit von nur 1:56h.
Am Sonntag sind noch die Kids in Sundern gestartet und konnten von den Leistungen perfekt an die Ergebnisse des Vortages anknüpfen. Auch sie hatten entgegen der Vorhersage Glück mit dem Wetter und konnten ihr Rennen unter trockenen Bedingungen fahren. Marc Fischer konnte gleich zum Saisonstart mit Platz zwei die erste Position auf dem Podium einfahren, Florian Buda folgte nicht weit dahinter auf dem siebten Platz.
Also ein rundum gelungenes Wochenende - mehr Bilder [ hier auf Flickr ]
Viele Grüße
Felix
EMC Cup Traben-Trabach
Hier der Bericht:
Wir machten uns auf an die Mosel, bei pertfektem Wetter und netter moselanischer Atmosphäre ging's die Weinberge hoch und runter.
Die schönen Aussblicke ins frühlingshafte Moseltal waren schon die Reise wert.
Das Rennen hatte 6 Runden a`4,5 km mit jeweils 175 hm.
Nach bewusst lockerem Beginn, sollte nach 2 Umläufen doch der Rennturbo gezündet werden.
Die noch folgenden 4 Runden konnte ich mit 100% und konstanten Zeiten bis zum Schluß mit gutem Gefühl durchziehen.
Ein paar Plätze wurden dabei auch noch gut gemacht.
Am Ende Platz 2 in der U19 und Platz 24 Gesamt.
Vor allem aber ein gutes Gefühl für die Saison 2015!
Alle Bilder im Album [ hier auf Flickr ]
sportlichen Gruß
Simon Weber
Saisons off | Tom & Felix beim LBM
Am gestrigen Sonntag war es soweit, das letzte Rennen der Saison stand an und es war ein sehr gelungener Saisonabschluss für Tom und mich.
Das Wetter war entgegen der Vorhersage ein absoluter Traum, bei etwa 17 Grad und Sonnenschein waren es optimale Bedingungen, bei denen sich noch ein letztes mal in 2014 die ganze Mountainbikeszene beim Langenbergmarathon in Wiemeringhausen bei Olsberg versammelte.
Tom startete um 10:15 Uhr auf die Langstrecke mit 96 Kilometern, bei der eine Runde mit 32 Kilometern insgesamt drei mal befahren werden musste. Der Start erfolgte gemeinsam mit der Mittelstrecke. Das Rennen wurde erstmal im moderaten Tempo angegangen, so dass der erste Berg, der Langenberg, in einer großen Spitzengruppe, in welcher sich auch Tom befand, erklommen wurde. Der Anstieg hinauf zum Langenberg ist nicht nur der längste auf der 32 Kilometer Runde, sondern durch seine Steigung auch der härteste auf den Kurs.
Um 11 Uhr startete dann die Kurzstrecke, die zusätzlich zu der 32 Kilometerrunde noch eine vier Kilometer lange Einführungsrunde fahren durfte. Für heute hatte ich mir sogar einmal eine Taktik überlegt und mir das Höhenprofil so genau angeschaut, wie wohl bei keinem Rennen bisher.
Etwa bei Kilometer 20 sollte mein Berg kommen, lang und nicht besonders steil, wenn es irgendwie geht, wollte ich da gerne die Flucht nach vorne antreten. Die Einführungsrunde wurde zum warm fahren verwendet, das Tempo war bis dahin nicht wahnsinnig hoch, so dass auch wir in einer großen Spitzengruppe nach etwas über 6 Kilometern in den Langenberg einfuhren. Um die Gruppe auf die üblichen fünf bis sechs Leute zu verkleinern, die immer um den Sieg mitfahren, zog ich das Tempo im Berg an. Nach etwa 800 Metern warf ich den ersten Blick nach hinten, ich hatte bereits ein paar Meter auf den zweiten raus gefahren, kurz stellte ich mir die Frage, nehme ich ein wenig raus und warte oder schmeiße ich meine ausgeklügelte Taktik über den Haufen und ziehe durch.
Da mir der erste Berg durch die heftige Steigung nicht besonders lag und ich deshalb recht optimistisch war, den Vorsprung dann auch in den folgenden flacheren Bergen halten zu können, entschied ich mich für das durchziehen. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich im weiteren Rennverlauf herausstellte. Während mein Vorsprung bis zu dem zweiten langen Berg bei Kilometer 20 eher noch gering war, konnte ich in dem Anstieg dann noch einiges an Boden gut machen, nach dem langen Anstieg folgte eine ebenso ähnlich lange Abfahrt, auf die wieder ein Anstieg folgte, der einen weiten Blick zurück zuließ. Hier, etwa bei Kilometer 26 wusste ich, dass mein Vorsprung reichen würde, wenn ich keinen Fehler mehr mache, auf mindestens eine Minute schätzte ich meinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Und so kam es dann auch, nach 36 Kilometern und 1:27:21h war es geschafft!
Nach dem Marathon in Neheim war es der zweite Gesamtsieg auf der Kurzstrecke in dieser Saison. Gleichzeitig holte ich mir auch noch den schon vor diesem Rennen gesicherten Gesamtsieg in der NRW Marathon Trophy. Für mich ein Saisonabschluss, wie er nicht besser hätte werden können.
Tom war unterdessen auch schon in seine zweite Runde eingefahren, die ersten 32 Kilometer hatte er in 1,5 Stunden, in einer starken Gruppe aus fünf Fahrern zurückgelegt, welche keinen besonders großen Rückstand auf die Spitze hatte. Bei der Einfahrt in die zweite Runde kam die Erinnerung zurück, dass er diese Strecke noch zwei mal fahren muss, der Gedanke daran ließ ihn das Tempo etwas reduzieren, so dass er ab hier sein eigenes Tempo fuhr. Die zweite Runde fuhr er in 1:36h, bei der Zieldurchfahrt, bzw für ihn die Durchfahrt in eine dritte Runde, schaute er nicht besonders glücklich. Die Möglichkeit zur direkten Einfahrt ins Ziel wirkte doch verlockend, aber nichtsdestotrotz, die Beine stimmten noch und kurz nach der Einfahrt in die letzte Runde kam auch die Motivation voll zurück. Die letzte Runde fuhr er nur zwei Minuten langsamer als die vorherige, so dass er nach 4:46:29h einen sehr starken siebten Platz in der Gesamtwertung einfuhr und in der Altersklasse der Senioren1 sogar noch auf Platz zwei fuhr.
Auch für ihn ein sehr gutes Rennen, mit dem besten Marathonergebnis in dieser Saison. Für Tom ist die Saison allerdings noch nicht vorbei, er startet in der kommenden Woche noch beim Red Bull 26 Zoll Event in St. Goar.
Und als wäre der Tag für mich nicht schon perfekt genug gewesen, gewann ich zum Abschluss noch einen Startplatz zum größten Mountainbikerennen der Welt, dem Birken MTB Race in Norwegen, damit gibt es für das kommende Jahr auch schonmal ein Saisonhighlight. Ich freu mich drauf. :-)
In die Saison bin ich mit der Motivation gestartet, einfach mal ein Jahr locker zu machen und nur so zu fahren, wie ich gerade Spaß dran habe. Beim 24h Rennen in diesem Jahr, hatte ich diesen Spaß auch wie nie zuvor, zum einem durch unerwartet gute Ergebnisse, aber vor allem durch die unglaublich vielen coolen Leute bei den Rennen, welche für unvergessliche Momente sorgten. Mein riesen Dank gilt der Unterstützung von Radsport Campana, ohne dies alles so nicht möglich wäre!
Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Jahre. :-)
Und weil ich mich doch noch nicht so richtig mit einer Winterpause anfreunden kann, freue ich mich auf eine Blamage in drei Wochen beim Halbmarathon des Röntgenlaufs. ;-)
Beste Grüße
Felix
Rennbericht und Jahresbilanz
Am 3. Oktober fand die Abschlussveranstaltung des German Cycling Cups in Münster statt. Manuel Ochs hat hierzu ein paar Zeilen verfasst, die ich euch schon viel zu lange vorenthalten hab - sorry dafür. Hier der Bericht zu Münster:
Bilderbuch Wetter mit leichtem Seitenwind bei 70km Renndistanz mit einem Berg. Nicht schwer sollte man meinen. Gefahren sind 3 Adler, Mike Milling, Thorsten Koll und Rolf Mattern. Sie stellten sich 1236 Mitstreitern, es war also eher ein kleineres Rennen...
Mike und Thorsten starteten aus Startblock B und hatten somit das Los der Verfolgergruppe gezogen. Diese konnten das Tempo gut halten. Allerdings gabs Uneinigkeit in Sachen Führungsarbeit wodurch Beide dazu gezwungen waren, sich der Geschwindigkeit anzupassen und auf den Zielsprint zu warten. Thorsten hatte Pech und fing sich einen Platten ein, durch die Schlauchreifen auch nicht mal eben behoben, hieß es adé Verfolgergruppe. Mike fuhr gut mit und nutzte all seine Erfahrung aus, nicht zu viele Körner zu lassen. Er verschätzte sich allerdings mit der Länge der Zielgeraden und kam somit im Feld an. Am Ende Platz 217 gesamt und 59 in der AK. Thorsten durchfuhr die Ziellinie durch den Plattfuß 25 Minuten später und belegte Platz 1065 gesamt und 229 in der AK.
Rolf Mattern, ältester Fahrer (Ü60) startete aus Startblock A, warum weiß Keiner. Es braucht glaub ich keine höhere Mathematik um festzustellen, dass ein ü60 Fahrer das Renntempo der Eliteklasse und Führenden des GCC nicht halten kann. Er machte sein Ding fuhr ein stabiles, solides Tempo und kam nach gut 2 Stunden als 708. gesamt und 32. in der AK ins Ziel - super Leistung wie ich finde.
Jahresrückblick
Das letzte Rennen der Saison ist gelaufen, Zeit auf die Rangliste zu schauen.Gewertet wurden insgesamt 13046 fahrer darunter 5 vom Adler.
Rolf Mattern erfuhr sich den 6944. Platz in der Rangliste gesamt, den 3808. im GCC und den 339. in der AK Masters4.
Thorsten Koll schaffte den 4939. Platz in der Rangliste gesamt, den 3121. im GCC und den 991. in der AK Masters1.
Mike Milling erreichte den 2299. Platz in der Rangliste gesamt, den 3121. im GCC und den 318. in der AK Masters1.
Raoul Henke, nur 1 Rennen gefahren und somit 7644. Platz in der Rangliste gesamt, den 3808. im GCC und den 2203. in der AK Masters2.
Manuel Ochs schaffte den 374. Platz in der Rangliste gesamt, den 296. im GCC und den 102. in der AK Masters1.
Stiftungsfest 2014
Nicht ganz so zahlreich wie in den vergangenen Jahren, aber genau so schön.
Das Bild links oben ist von der Jubiliarehrung. Im Bild sind vlnr Heinz Borsz, Rolf Bauer, Klaus Kreutzer, der Ehrenvorsitzende Horst Lepperhoff und der 1. Vorsitzende Stefan Schumann. Auf dem Foto im Hintergrund sieht man Klaus Kreutzer bei seinem Sieg in Lüttringhausen auf der Klausener Straße 1967.
Es gab Ehrungen für die Vereinsmitgliedschaft.
Ehrungen für
25 Jahre - Heinz Borsz, Rolf und Olaf Bauer
40 Jahre - Dirk und Hans-Walter Aldermann
50 Jahre - Klaus Kreutzer
60 Jahre - Hermann Klein
Ausgezeichnet von den Bereichsleitern wurden
RTF - Birgitta und Harald Henke
MTB - Alex Gläser, Moritz und Felix Pembaur
Rennrad - David Probst